Am frühen Freitagabend sind fast alle Tische vergeben – wer ohne Reservierung vorbeischaut, hat schlechte Karten. Hinter der schweren Eingangstür verbirgt sich ein weitläufiger Speisesaal. An den Wänden hängt großformatige Kunst, über den Köpfen der Gäste schweben gläserne Ballonleuchten in zarten Farben unter einer sehr hohen Decke.
Der Inhaber und Namensgeber Hans Richard stammt aus der Schweiz, was man seiner Speisekarte deutlich anmerkt. Die erste Seite präsentiert ein Menü mit drei bis fünf Gängen, auf der zweiten Seite, überschrieben mit „Klassiker“, folgt eine kleine Auswahl an traditionellen Speisen aus der französischen und der Schweizer Küche: Gemüsebouillon mit Rindermark, Züricher Geschnetzeltes mit Rösti und eine Terrine de foie gras, Gänsestopfleber, die in vielen anderen Berliner Restaurants aus Tierschutzgründen längst von den Speisekarten verschwunden ist.
Interessanter als die Klassiker sind die regelmäßig wechselnden Menüs, die mit „einem neugierigen Blick nach Paris“ zubereitet werden, wie die Homepage verrät.
Quelle: AD Magazin, Restaurant Richard